Nachts am Bahnhof Erding:Überfall auf Fußballfan

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20-Jähriger wird von unbekannten Tätern geschlagen und beraubt

Ein 20 Jahre alter Fan des TSV 1860 München ist Freitag Nacht am Bahnhof Erding offenbar Opfer einer Hooligan-Attacke geworden. Der junge Mann wurde ins Gesicht geschlagen, bevor ihm seine Fan-Mütze und sein Schal gewaltsam weggenommen wurden. Strafrechtlich handelt es sich um einen Raub auf offener Straße. Die Kripo Erding ermittelt.

Das Opfer war laut Angaben der Polizei zusammen mit vier Freunden im Alter von 17 bis 22 Jahren gegen 23.10 Uhr am Erdinger Bahnhof, um mit der S-Bahn nach München zu fahren. Die Fußballfans wollten mit dem Nachtzug nach Hannover, um am Samstag beim Auswärtsspiel der Löwen dabei zu sein. Als sich die Sechzger-Fans Fahrkarten am Automaten kaufen wollten, tauchte plötzlich eine Gruppe von zehn bis 15 dunkel gekleideten Personen auf, die auf Konfrontation aus waren. Die Aggressoren hatten es dabei offensichtlich gezielt auf den 20-Jährigen abgesehen. Ein Teil der dunkel gekleideten Angreifer schubste und drängten sein vier Freunde zur Seite, während mehrere Haupttäter ihn festhielten, schlugen und ihn seiner Fanartikel beraubten. Das Opfer erlitt ein Hämatom am linken Auge und Rötungen am Nacken, außerdem wurde seine Brille zerstört. Danach ließen die Angreifer von ihm ab und verschwanden wieder.

Das Opfer konnte die Männern, die ihn geschlagen und beraubt hatte, nur grob beschreiben. Einer der Schläger war demnach circa 20 Jahre alt und 1,80 Meter groß. Er war mit einer schwarzen Jacke der Marke "The North Face" bekleidet und hatte einen Schal oder Tuch um. Er trug schwarze Quarzsandhandschuhe, die ähnlich wie Schlagringe grundsätzlich verboten sind, da sie keinem anderen Zweck dienen, als andere Menschen zu verletzen. Ein weiterer Täter war 20 bis 25 Jahre alt, hatte ebenfalls eine dunkle Jacke an und war mit einem Schal oder Tuch maskiert. Er hatte Koteletten und vermutlich einen Bart. Die restlichen Täter waren alle mit dunklen Jacken bekleidet. Die Kripo Erding bittet Zeugen des Überfalls, sich unter der Telefonnummer 08122/9680 zu melden.

© SZ vom 14.03.2017 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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