Forscher haben herausgefunden, warum Pferde beim Gehen immer mit dem Kopf nicken. Das ist kein nervöser Tick von ihnen oder ein Ja-Sagen zum Ausritt, sie machen das, um Energie zu sparen, wie es sich gezeigt hat. 63 Prozent Energieeinsparung lässt sich mit der Nicken zur richtigen Zeit beim Gehen erzielen. Kein Wunder, dass es heißt, man sollte das Denken lieber den Pferden überlassen. Die wissen auch ohne Gutachten und aufwendigen Untersuchungen, was zu tun ist, um ohne Energieverschwendung durchs Leben zu kommen.
Ob sich dieses Ergebnis auf den Menschen übertragen lässt, stand leider nicht bei der Präsentation des Forschungsergebnisses dabei. Aber wahrscheinlich nicht, denn allgemein gilt Kopfnicken als Bejahung oder auch häufig zur Bestärkung des Gesprochenen und am besten spart man Energie, wenn man gar nichts macht - weiß doch jedes Kind. Mit einem Nicken stimmt man in unseren Breiten auch einem Redner zu oder zeigt sein Verstehen. Das ist aber nicht überall so: Fragt der Wirt beispielsweise in Bulgarien, Griechenland oder teilweise in Indien, ob man noch ein Bier will, und man nickt nur, kann man lange warten, denn dort gilt ein Kopfnicken als Verneinung.
Zum Glück hat sich bei Abstimmungen in Gemeinde- oder Stadträten auch im Landkreis Erding das Handheben als Zustimmung etabliert. Sonst könnte es in Zukunft noch komplizierter werden. Das Gemeinderatsmitglied aus Griechenland - EU-Bürger können in Kommunalorgane gewählt werden - nickt und sagt damit Nein zum Bauantrag und der Xaver, nennen wir ihn mal so, der ein Pferd hat, nickt auch. Er hat das mit dem Energiesparen auch gelesen und ist seitdem im Energiesparmodus. Und der Bürgermeister flucht, weil er die Abstimmung noch mal wiederholen muss. Diesmal mit Handaufheben.