Die kleine Uli möchte abgeholt werden" findet ein SZ-Leser und schickt auch gleich ein Foto mit, das zeigt, was er damit meint: ein Plakat zur Landtagswahl von der CSU-Kandidatin Ulrike Scharf, das in Unterstrogen immer noch an einem Masten hängt. Die "kleine Uli", die real gar nicht so klein ist, hat es übrigens am 14. Oktober direkt in den Landtag geschafft. Und sie ist nicht die Einzige, die vergessen wurde. Es gibt noch einige Plakate, die Wind und Wetter trotzen. Mal schauen, ob sie es bis zur nächsten Wahl schaffen.
Den Sitz im Landtag hat die Fraunbergerin zwar locker geschafft, bestimmt auch dank der Wahlplakate. Doch auch die Unterstrogener Uli konnte vor ein paar Tagen ein internes Wahldebakel in der CSU-Fraktion nicht verhindern. Die ehemalige Umweltministerin wollte eigentlich den Fraktionsarbeitskreis für Wirtschaft übernehmen und hätte damit den Zugriff auf den Wirtschaftsausschuss des Landtags gehabt, doch daraus wurde nichts. Gewählt wurde der Franke Sandro Kirchner statt der Oberbayerin. 13 von 14 Arbeitskreisen der CSU-Fraktion werden nun von Männern geführt. Kommentar dazu von Ulrike Scharf: "Sie haben nichts aus dem Wahlausgang gelernt."