Kultusminister Bernd Sibler hat gesprochen: 135 Schulen in Bayern dürfen eine eigenständige Regelung zur Nutzung von Handys erproben - darunter die Staatliche Berufsoberschule und Fachoberschule Erding. Die teilnehmenden Schulen sollen die "private Handynutzung in der Schule beispielsweise zeitlich, räumlich oder auch altersspezifisch differenziert regeln" dürfen.
Die am Schulversuch teilnehmenden Schulen haben dazu Medienerziehung als einen Schwerpunkt in ihr Medienkonzept aufgenommen und möchten "eigenverantwortlich" neben der unterrichtlichen Nutzung auch die private Nutzung von Mobiltelefonen und digitalen Speichermedien testen.
Da kann man nur sagen: Willkommen im digitalen Zeitalter. Zum Glück sind die meisten Mobiltelefone der Kids mittlerweile sogenannte Smartphones. Und damit kleine Supercomputer. Besser als die meisten alten PCs, die in den Schulen rumstehen sowieso. Denn die Planwirtschaft Schule muss sich an Etatregeln und Abschreibungen halten, weshalb man eigentlich nie auf dem Stand der Technik ist - wie auch viele der Lehrer. Im Gegensatz zu den Kids, die an dem ganzen Thema viel näher dran sind.
Insofern ist es nur folgerichtig, die Technik der Schüler zu Hilfe zu nehmen und in den Unterricht einzubauen. Statt die private Nutzung der Mobiltelefone zu regeln, sollte man aber lieber den Schülern die Kompetenz vermitteln, wie man mit dem Medium Internet richtig umgeht, welche Risiken es gibt, dass man stets kritisch ist, um Lügen zu erkennen, aber auch, welche Chancen es bietet.