Mitten im Landkreis:Früh ist nie zu spät

Der frühe Vogel frisst den Wurm, das weiß nun wirklich jedes Kind. Mit gutem Beispiel geht da die Stadt Erding voran

Kolumne von Regina Bluhme

Dass der frühe Vogel den Wurm frisst, das weiß nun wirklich jedes Kind. Und es stimmt schon, dass ein wohlvorbereiteter, rechtzeitiger Start seine Vorteile hat. Mit gutem Beispiel geht da die Stadt Erding voran. Auch dieses Jahr sucht sie wieder im hochsommerlichen August nach einem Christbaum, der dann im Dezember auf dem Schrannenplatz aufgestellt werden soll. Schließlich will Erding ja nicht irgendeinen Baum, sondern eine mindestens 15 Meter hohe Tanne, die auch noch möglichst freistehen und von allen Seiten gleichmäßig gewachsen sein soll, wie es in der Pressemitteilung vom 12. August heißt. Nicht, dass noch irgendeine andere Kommune der Großen Kreisstadt den mit Abstand schönsten, freistehendsten und am besten gewachsenen Baum des ganzen Landkreises wegschnappt. Wobei hier der Fairness halber gesagt werden muss, dass in punkto frühzeitiger Planung dieses Mal die Gemeinde Oberding die Nase vorn hat. In der Sitzung vom 23. Juli nämlich hatten sich die Räte mit einem Antrag der Oberdinger Ortschaft Notzing auseinandersetzen, die sich eine neue Weihnachtsbeleuchtung im Bereich des Bürgerhauses wünscht. Dem wurde zugestimmt und Notzing hat seinen Weihnachtsstern jetzt auf jeden Fall safe. Ob das später mal bei den anderen Oberdinger Ortschaften auch so reibungslos klappt, wer weiß - der frühe Vogel, und so. Apropos früh. Manchmal kann eine vorzeitige Planung auch nerven. Zum Beispiel beim Weihnachtsgebäck. Da bleibt jetzt wieder die spannende Frage, wie früh heuer wohl die Supermärkte mit Lebkuchen und Spekulatius loslegen. Wenn es nicht schon zu spät ist.

© SZ vom 21.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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