Mehr Personal nötig:Frauennotruf soll kommen

Bayerisches Rotes Kreuz hat bereits ein Konzept vorgelegt

In der Diskussion um einen Frauennotruf im Landkreis Erding rückt eine Entscheidung näher. Auf Anfrage der SZ sagte die Kreis-Geschäftsführerin des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK), Gisela van der Heijden: "Wir stehen dazu positiv." Im Rahmen der zum 1. März erfolgten Übernahme der Trägeschaft des Frauenhauses durch das BRK habe sie dem Landratsamt eine dreiteilige Konzeption vorgelegt. Diese beinhalte das Frauenhaus, die Interventionsstelle und ein Hilfetelefon. Diese telefonische Anlaufstelle entspricht der Idee des Frauennotrufs. Sie berücksichtigt aber schon im Namen, dass auch Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden können. "Wir haben einen Antrag gestellt, der liegt nun beim Landrat", sagte van der Heijden weiter. Ein Hilfetelefon einzurichten würde auch bedeuten, dass dafür zusätzliches Personal eingestellt werde.

Bei einer Diskussionsveranstaltung von Erdinger Kommunalpolitikerinnen zum Thema "Gewalt gegen Frauen" am Donnerstagabend im Johanneshaus Erding waren ebenfalls Forderungen laut geworden, eine Nummer gegen häusliche und sexualisierte Gewalt im Landkreis einzurichten .

© SZ vom 10.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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