Einen ungewöhnlicher Titel hat die Chorgemeinschaft Altenerding für ihr nächstes Kirchenkonzert gewählt: "Gott in der Oper - Oper in der Kirche". In der barocken Altenerdinger Pfarrkirche erklingt am Sonntag, 22. November, 17 Uhr, Opernmusik. Wie es in einer Ankündigung heißt, sei Dirigent Franz Maier beim näheren Betrachten von Opernlibretti aufgefallen, "welch unermessliche Fülle an religiösen Texten und Szenen es in Opern gäbe". Ehe in der Oper gelebt, geliebt und gestorben werde, werde oftmals noch gebetet - "und das mit Melodien und einer musikalischen Dichte, Dramatik und Qualität, die auch der Kirchenmusik zur Ehre gereichen würde". Eher zufällig habe er eines Tages von der Existenz einer sogenannten "Zauberflötenmesse" erfahren. Diese Messvertonung, anno 1810 von einem anonymen Komponisten niedergeschrieben, wurde demnach erst vor wenigen Jahren in einer Wiener Kirche wiederentdeckt. Sie verpacke Melodien aus Mozarts berühmtester Oper ins liturgische Gewand, es sei eine Orchestermesse entstanden, die in ihrer melodiösen Anmut und Festlichkeit einer originalen Mozartmesse sehr nahe komme.
Diese Messe und die Ouvertüre zu Mozarts Zauberflöte sind im ersten Teil des Konzertes zu hören und im zweiten Teil berühmte religiöse Opernarien und -chöre von Wagner, Massenet, Rossini und anderen. Die Solopartien übernehmen Dorothee Koch, Benedikta Unangst und Michael Etzel. Der junge Tenor Michael Etzel studiert derzeit am Mozarteum Salzburg Gesang und ist unter anderem in Produktionen im Konzertchor des Bayrischen Rundfunks tätig. Karten zu 15 Euro gibt es an der Abendkasse, Kinder sind frei.