Malteser Erding:Ehrenamtliche Lotsen sollen Flüchtlingen helfen

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Mit einer neuen Initiative wollen die Malteser die Integration von Flüchtlingen aus den Kriegs- und Krisengebieten verbessern. Ehrenamtliche Lotsen sollen Ratgeber sein, wenn Fragen rund um das Lernen der deutschen Sprache, die Ausbildung in Schule und Beruf, aber auch der Wunsch nach Engagement in Sportvereinen, in der Musik- oder Theaterszene sowie vielen Fragen des Alltags bestehen.

Deutschlandweit wollen die Malteser 150 örtliche Initiativen mit finanzieller Unterstützung des Bundes bis Ende kommenden Jahres ins Leben rufen. Eine der Gruppen wollen die örtlichen Malteser in Erding gründen. Neben der individuellen Begleitung von Flüchtlingen sind Gruppentreffen geplant, die Flüchtlingen und Einheimischen offenstehen und beispielsweise mit der Organisation von Näh- und Schneiderarbeiten Hilfe zur Selbsthilfe bieten.

Bei einem ersten Infoabend am Dienstag, 26. Juli, 18.30 Uhr, im Ausbildungsraum der Malteser in der Landshuter Straße 55 stellen die Malteser die Aufgaben des Integrationslotsen und die eintägige Ausbildung vor. Damit sollen hilfewilligen Ehrenamtlichen ein Basiswissen über das Asylrecht und interkulturelle Kommunikation vermittelt und Unsicherheiten abgebaut werden. Außerdem werden die geplanten nächsten Vorhaben erläutert, damit die neue Gruppe in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen kann.

Ziel der Gruppe soll es sein, den geflüchteten Menschen auf Augenhöhe zu begegnen, Hilfen zur Selbsthilfe zu geben und in der Gruppe miteinander aktiv zu werden. "Die Gruppe ist für Einheimische und Flüchtlinge offen, so dass hier Gemeinschaft entstehen kann", hofft der Kreisbeauftragte der Malteser für Erding. "Wir wollen durch Hilfestellungen und Begleitungen versuchen den Menschen das Einleben in die neue Umgebung zu erleichtern und Hilfen für den Alltag geben." Die Malteser hoffen auch Menschen als Lotsen zu gewinnen, die erst seit wenigen Jahren hier leben: "Wir möchten auch die als Ehrenamtliche gewinnen, die selbst einen Migrationshintergrund haben und außer Deutsch eine weitere Sprache sprechen."

© SZ vom 21.07.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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