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In Altenerding soll ein weiterer Bücherschrank stehen

Von Antonia Steiger, Erding

An der Stadtbücherei Erding steht bereits ein öffentlicher Bücherschrank, jetzt sollen zwei weiter hinzukommen, einer in Altenerding und einer in Klettham. In die Schränke kann jeder Bücher reinpacken, die er verschenken möchte. Jeder darf sich auch ein Buch herausholen und mitnehmen, ohne es zurückgeben zu müssen. Die SPD hatte nun beantragt, auch in Altenerding einen solchen Bücherschrank aufzubauen. Von dem Linken-Stadtrat Water Koppe kam der Vorschlag, in Klettham, das im Prozess eines Quartiersmanagements steckt, auch einen aufzustellen. Der Verwaltungs- und Finanzausschuss hat diese Anträge einstimmig befürwortet. Die Stadt wird in Gestalt von Bauhofmitarbeitern den Sockel herstellen und für Sicherheit sorgen, die Schränke müssen jedoch anderweitig beschafft und betreut werden. Die SPD möchte dafür bei der AWO anfragen, die in Altenerding ihr Büro hat.

Der öffentliche Bücherschrank an der Stadtbücherei geht auf eine Initiative der Nachbarschaftshilfe zurück. Er steht dort seit November 2017, wie die Verwaltung den Stadträten erläuterte. Die Stadt Erding hat demnach den Grund und das Fundament zur Verfügung stellt. Der Bücherschrank ist meist gut gefüllt, manchmal fast zu gut, wie OB Max Gotz (CSU) in der Sitzung anmerkte. Er befürwortete den Antrag der SPD und auch den Antrag der Linken. Wie die Verwaltung weiter beschrieb, habe die Erfahrung mit dem Bücherschrank gezeigt, dass manche Bürger so alte Bücher dort hineinstellen, die man sofort wegschmeißen müsse, eine regelmäßige Betreuung sei unverzichtbar. Dies leiste eine Mitarbeiterin der Nachbarschaftshilfe mit Ingrid Müller-Hess, der Leiterin der Stadtbücherei.

In dem Antrag der SPD heißt es, dass ein weiterer Standort in Wohnortnähe ein Gewinn für die Bevölkerung wäre. Gut wäre ein Stellplatz beim Carsharing-Platz am Hofmarkplatz. Dort hat nicht der Erdinger Ortsverein der AWO sein Büro, sondern auch die SPD. Deren Sprecher Alexander Gutwill sagte, es sei mit der AWO schon gesprochen worden. Gotz brachte als weiteren möglichen Standort in Altenerding die Wendelsteinstraße beim evangelischen Gemeinzentrum ins Gespräch. Er sicherte zu, dass die Stadt für Sockel und Aufstellen des Schrankes sorge, den Schrank selbst und die Betreuung müsse aber der Antragsteller leisten. Gleiches gälte für einen möglichen weiteren Standort in Klettham. Auch der Antragsteller Walter Koppe von den Linken müsse sich nach einem Sponsoren umzusehen.

© SZ vom 06.02.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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