Leonhardi-Ritt in Forstern:Segen für Ross und Reiter

Mit zahlreichen Besuchern nicht nur aus dem Landkreis Erding rechnet die Ortschaft Preisendorf in der Gemeinde Forstern an diesem Sonntag, wenn um 13.30 Uhr der traditionelle Leonhardi-Ritt startet. Er findet in diesem Jahr zum 17. Mal in Folge statt, nachdem die Tradition in den 1950er-Jahren eingeschlafen war und erst 2005 wiederbelebt wurde. Erwartet werden die Landräte aus Erding und Ebersberg, Martin Bayerstorfer und Robert Niedergesäß, sowie die Vizepräsidentin der Regierung von Oberbayern, Maria Els.

Seit dem 11. Jahrhundert werde der heilige Leonhard in Altbayern als Nothelfer und Schutzpatron für das Vieh verehrt, heißt es in einer Ankündigung. An Leonhardi werden die Pferde gesegnet und um deren Gesundheit im kommenden Jahr gebetet. In Preisendorf laufen demnach seit Wochen die Vorbereitungen für diese Veranstaltung, denn Gäste und Pferde müssen verpflegt und der Altar vor der Kirche geschmückt werden. Angesagt haben sich unter anderem die Trachtler aus Hohenlinden, Markt Schwaben, Isen und Steinhöring sowie das als legendär geltende Ochsen-Gespann von Helmut Stocker aus Landsham. Die Gespanne und Reitergruppen ziehen von 13.30 Uhr an zur Segnung dreimal an der Kirche vorbei. Alle Pferde und Ochsen erhalten nicht nur dem priesterlichen Segen, sondern auch eine Rosette zur Erinnerung. Anschließend gibt es in lockerer Runde Brotzeiten, den ersten Glühwein sowie Kaffee und Kuchen in der Ortsmitte.

© SZ vom 04.11.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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