Langenpreising:Teuer, aber wirtschaftlich

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Langenpreisinger beschließen Entwurfsplanung für die Schule

Der nächste Schritt zur neuen Grundschule ist getan. Einstimmig hat der Langenpreisinger Gemeinderat am Dienstagabend sein Placet zur sogenannten Entwurfsplanung gegeben. Damit ist der große Rahmen geschaffen, in dem sich die Architekten künftig bewegen werden. "Wir haben heute nicht alles in Beton gegossen oder in Stein gemeißelt", sagte Bürgermeister Peter Deimel (FW). Der Weg aber ist vorgezeichnet.

Die Langenpreisinger sind bereit, für die Lernlandschaft ihrer Grundschüler tief in die Tasche zu greifen. Nach der Berechnung von Matthias Marschner vom ausführenden Architekturbüro Hirner & Riehl werden sich die Kosten für das Gebäude inklusive Elektro- und Heizanlagen auf circa 6,2 Millionen Euro belaufen. Darin noch nicht enthalten sind die Aufwendungen für die Grünflächengestaltung und die Raumausstattung. Marschner nannte die von ihm errechnete Summe "sehr wirtschaftlich" für ein Gebäude in dieser Größenordnung.

Auf besorgte Nachfrage von Josef Buchner (FW Zustorf), wie realistisch die genannten Kosten seien, wurde ihm von Marschner versichert, er habe sich bei der Berechnung an Projekten orientiert, die gerade abgeschlossen wurden oder noch immer am Laufen sind. Allerdings stünde ihm nicht der "Blick in die Glaskugel" zur Verfügung. So könne er beispielsweise nicht sagen, wie sich angesichts der Flüchtlingsunterbringung der Markt für Holzbauten verändere. Wie Marschner war aber auch Christian Maier vom "EST Energietechnik" unter "einigermaßen normalen Bedingungen" guter Dinge, dass man mit einer Ausschreibung in der Winterzeit von eher niedrigeren Ansätzen der Baufirmen ausgehen könne "und relativ vernünftige Preise" bekomme. Deswegen drängen die Planer aber auch zur Eile bei der Feinarbeit. Sie sehen durchaus noch dringenden Diskussions- und Handlungsbedarf.

Um den ins Auge gefassten Fahrplan einhalten zu können, werden auf die Langenpreisinger Ratsmitglieder demnächst einige Sonderschichten zukommen. Denn Bürgermeister Peter Deimel will bei der Vorstellung der detaillierten Planungen offenbar alle mit an Bord haben.

© SZ vom 05.11.2015 / wos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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