Langenpreising:Staatsstraße bleibt Ärgernis

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Gemeinde will die St. 2085 nur in saniertem Zustand übernehmen

Die Staatsstraße 2085 ist auch nach der Eröffnung der Umgehung vor zwei Jahren Dauerthema im Gemeinderat Langenpreising. Ausgangspunkt war diesmal ein Antrag auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung und Sperrung für den Schwerlastverkehr mit der Ausnahme von landwirtschaftlichen Fahrzeugen. Ziel sollte sein, die derzeit noch erlaubten 70 Stundenkilometer auf 50 zu reduzieren, denn trotz der Umfahrung fahren immer noch etliche Lastkraftwagen über die alte Straße durch den Ort - mit der sichtbaren Folge, dass sich zahlreiche Schlaglöcher in der Straße befinden.

Mit der Fertigstellung der Umfahrung nördlich von Langenpreising war eine 40-jährige Projektgeschichte zu Ende gegangen, da die ersten Planungen für die Verlegung der Staatsstraße bereits 1973/1974 aufgenommen worden waren. Nach Meinung von Natalie Kienmüller-Stadler muss nun aber endliche Klarheit darüber herrschen, wer für die Straße zuständig ist. Gefühlt würde die Straße schon eine Gemeindestraße sein, da nichts mehr dort baulich passiere. Der Zustand der Straße sei aber so schlecht, dass sie nicht mehr über den nächsten Winter komme. Auch Zweiter Bürgermeister Josef Straßer sagte: "Langsam spitzt sich die Lage zu".

Das Problem mit der Staatsstraße ist nach Meinung von Bürgermeister Peter Deimel ihr Zustand. Die Gemeinde werde sei nur "im geordneten Zustand" übernehmen, aber es sei zu klären, was darunter verstanden wird. "Es geht wohl die Angst um, dass das sehr teuer wird", sagte er. "Da geht es an die Finanzen." Deshalb müsse man parallel zum Besitzstand dringend klären, ob vielleicht neu asphaltieren reiche oder mehr gemacht werden müsse. Eine Überlegung sei auch, die Straße schmäler zu machen. Ein generelles Verbot des Schwerlastverkehrs sei nicht möglich, da Firmen wie die Steinberger GmbH auf Lastwagen angewiesen seien.

Der Antrag auf Abstufung der Staatsstraße zur Gemeindeverbindungsstraße liegt nach Deimel schon länger beim Landkreis, man werde sich nun verstärkt um eine klare Aussage bemühen. Natalie Kienmüller-Stadler sagte dem Bürgermeister ihre Unterstützung dabei zu. Sie vermutet, dass der Antrag "irgendwo auf einem Stapel liegt". Josef Straßer ist sich sicher: "Eigentlich würden die uns die Straße von einem Tag auf den anderen übergeben". Aber halt in dem derzeitigen Zustand.

© SZ vom 02.07.2016 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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