Langenpreising:Schnelles Internet

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Die Gemeinde Langenpreising rüstet auch ihre Randgebiete auf

Als gelernter Physiker ist Peter Deimel im Breitbandausbau zu Hause und als Langenpreisinger Bürgermeister ist er daran interessiert, jeder Ecke in der Ortschaft zu schnellem Internet zu verhelfen. Zumal dann, wenn großzügige staatliche Zuschüsse fließen - theoretisch gibt es von Finanzminister Markus Söder eine Förderung von bis zu eineinhalb Millionen Euro pro Ortschaft, die allerdings in einem bestimmten Zeitraum abgerufen werden müssen. Um alle Möglichkeiten abzuschöpfen, bleiben deshalb noch vier Jahre. Deimel drängte in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend darauf, dass "wir die Sache angehen". Er möchte "nicht wissen, was die Bürger sonst mit mir anstellen", witzelte er.

Von einer ersten Ausbaustufe hat der Langenpreisinger und Zustorfer Ortskern schon profitiert. Diese Bereiche sind inzwischen aufgerüstet auf Werte zwischen 30 und 50 Mbit/s. Michael Himmelstoß von der Regensburger Firma IKT (IKT steht für Innovative Kommunikations-Technologien) sollte den Gemeinderäten aufzeigen, was bei den Restgebieten noch möglich ist und welche Kosten dabei entstehen. Nicht optimal versorgt ist laut Himmelstoß der westliche Bereich von Zustorf, der aber mit Investitionskosten von 94 000 Euro auf Vordermann gebracht werden könnte. Um die Rosenau aufzurüsten, sind laut Himmelstoß 140 000 Euro nötig, 135 000 Euro veranschlagte der IKT-Mann für Weipersdorf, 170 000 Euro für Hinterholzhausen. wobei bei dieser Variante Vorderholzhausen auf der Strecke bliebe. Um auch diese fünf bis sechs Häuser mit einzubeziehen, müsse die Gemeinde mit Kosten von 290 000 Euro rechnen, sagte Himmelstoß.

Weil für Vorderholzhausen die Mobilfunktechnologie LTE aber schon jetzt möglich ist, entschied sich der Gemeinderat für die billigere Variante, die summa summarum mit 540 000 Euro zu Buche schlägt. Nach Abzug der staatlichen Finanzspritzen wird der Langenpreisinger Anteil bei etwas weniger als 100 000 Euro liegen. Wenn alles nach Plan läuft, könnten dann bis Ende 2018 auch die Langenpreisinger Randbereiche mit schnellem Internet versorgt sein.

© SZ vom 12.06.2015 / wos - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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