Langenpreising:Kinderbetreuung wird teurer

Auf die Eltern in Langenpreising kommen von September an höhere Kindergartengebühren zu. Im Durchschnitt beträgt die Steigerung elf Prozent, wie Kämmerer Anton Sellmeier in der jüngsten Gemeinderatssitzung sagte. Zudem ist die Benutzungsgebühr künftig für zwölf statt wie bisher elf Monate zu errichten. Dafür verbilligt sich das Essensgeld. Ein Kind, das künftig täglich mehr als vier und bis zu fünf Stunden betreut wird und das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, kostet von September an 173 Euro (bisher 169 Euro) im Monat. Wenn es mehr als acht Stunden in der Betreuungseinrichtung ist, sind 387 statt bisher 383 Euro zu zahlen. Im Kindergarten für ältere Kinder müssen die Eltern künftig bei einer Buchung bis zu fünf Stunden 110 Euro (108 Euro) zahlen, bis maximal 205 Euro bei mehr als neun Stunden Anwesenheit. Neu ist laut Bürgermeister Peter Deimel, dass für eine Buchungsänderung, die nach zwei Monaten gewünscht wird, 25 Euro zu zahlen sind. Begründet wird das mit dem hohen Verwaltungsaufwand, der nötig ist.

Die Erhöhung der Gebühren wird laut Kämmerer Sellmeier unter anderem verursacht durch die Höhergruppierung der Erzieherinnen im Tarif, sowie durch die Tariferhöhung von 1. März an mit 2,4 Prozent und am 1. Februar 2017 mit weiteren 2,35 Prozent. Die Gebühren sind damit in allen Einrichtungen der Verwaltungsgemeinschaft Wartenberg identisch, wie der Kämmerer sagte. Auch beim kirchlichen Kindergarten. Trotz der Gebührenerhöhung werde man aber ein Defizit machen, sagte Sellmeier auf Nachfrage. "Das sind politische Preise."

© SZ vom 02.07.2016 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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