Landwirt ertrinkt in Güllegrube:Tragischer Unglücksfall

63-jähriger Landwirt in der Gemeinde Bockhorn konnte sich nicht mehr selbst befreien

Ein 63-jähriger Landwirt ist am Mittwochabend in Breitasch in der Gemeinde Bockhorn in seiner eigenen Güllegrube ertrunken. Die Kriminalpolizei hat zwar die Ermittlungen übernommen, aber bisher sieht alles nach einem tragischen Unglück aus. Nachbarn waren stutzig geworden, nachdem auf dem alten, teilweise schon verfallenem Bauernhof bei einem Traktor mit brennenden Lichtern und angekoppeltem Güllefass stundenlang der Motor lief. Sie wählten den Notruf, und die Rettungsleitstelle alarmierte die Feuerwehren aus Erding und Kirchasch, zwei Rettungswagen, die Erdinger Polizei und den Rettungshubschrauber sowie die First Responder aus Grünbach.

Die Grünbacher waren zuerst am Einsatzort und entdeckten in der Güllegrube erst die Kopfbedeckung des Mannes und konnten den Mann selbst knapp unter der Oberfläche ebenfalls orten. Er war aber bereits tot, möglicherweise war er schon vor Stunden gestorben. Den äußeren Umständen zufolge wollte er offenbar Gülle umpumpen, verlor wohl dabei aber den Halt und fiel in die Grube, aus der er sich nicht mehr befreien konnte und ertrank schließlich.

Die Feuerwehr barg die Leiche, der Hubschrauber konnte umkehren. Die Kriminalpolizei traf anschließend ein und nahm die Ermittlungen auf. Bislang deutet alles auf ein Unglück hin.

© SZ vom 21.01.2022 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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