Bei der "Langen Nacht der Museen" am kommenden Freitag, 26. Oktober, beteiligen sich die beiden städtischen Museen mit einem abwechslungsreichem Programm. Das Museum Erding ist bei freiem Eintritt geöffnet und bietet mehrere Führungen: Um 18 Uhr zeigt Albrecht Gribl, wo es im Landkreis "Ungeahnte Schätze bis hin zu moderner Plastik, Schmuck und Architektur" zu entdecken gibt. Museumsleiter Harald Krause erläutert um 20 Uhr "Großartige Kleinigkeiten - Archäologische Fundstücke aus 7000 Jahren Erdinger Kulturgeschichte". Um 21 Uhr beginnt der Rundgang "Bin ich der schönste im ganzen Land?" durch die Sonderausstellung zum Schönen Turm, mit Elisabeth Boxberger und Harald Krause. Von 19 bis 20 Uhr präsentiert der Erdinger Künstler Rudolf L. Reiter sein aktuelles, spirituelles Kunstprojekt "Mit der Seele sehen", in dem es um drei geheimnisvoll verpackte und nur teilweise bemalte Leinwände geht. Von 19 Uhr spielt im Foyer des Museums die mit Gitarre, Akkordeon, Bass und Percussion besetzte Band Sol französisch inspirierte Musik. Dazu gibt es Sekt, Wein und Brotzeitteller, sowie Kaffee- und Schokoladenspezialitäten aus fairem Handel.
Das Museum Franz Xaver Stahl eröffnet am Freitag die neue Sonderausstellung "Wilfried Lang - Die Lust zu zeichnen". Lang war gelernter Schaufensterdekorateur und Siebdrucker. 1936 in der damals noch bayerischen Pfalz geboren, zeigte sich früh sein Zeichentalent. Der jüngste Bub unter sieben Geschwistern wurde Dekorateur und konnte in dem damals noch sehr handwerklich geprägten Beruf sein zeichnerisches und künstlerisches Geschick ausleben. 1965 kam er nach Erding. 1975 war begann er seine selbständige Tätigkeit in Erding als Grafiker und Siebdrucker. In den Folgejahren prägten seine Signet-Entwürfe das öffentliche Erscheinungsbild vieler Erdinger Betriebe und der Stadt. Ein Höhepunkt war sein Plakatentwurf für die 750-Jahrfeier der Stadt Erding. 1972 war Lang Gründungsmitglied des Bunten Kreises, des Vorläufers des Kunstvereins Erding. Es finden kurze Führungen durch die Sonderausstellung statt. Außerdem können die privaten Räume des Tiermalers Franz Xaver Stahl und sein Künstleratelier besichtigt werden.