Den zweiten Tag hintereinander hat das Landratsamt Erding am Donnerstag in seiner täglichen Presseinformation zum Coronavirus mitgeteilt, dass kein Covid 19-Patient am Klinikum Erding beatmet werden muss. Mehr als vier Monate lang war dies anders. Vom 26. August an bis vor zwei Tagen lagen stets eine oder mehrere Patienten oder Patientinnen an den Beatmungsgeräten auf der Intensivstation. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist jedoch wieder leicht gestiegen: von 179,3 auf 200,9, wie das Landratsamt am Donnerstag mitteilte.
36 neue Corona-Fälle sind im Laufe eines Tages im Landkreis Erding registriert worden, die Betroffenen sind zwischen 5 und 61 Jahren alt. Wieder traten die meisten Fälle in der mit Abstand größten Kommune des Landkreises auf, in der Stadt Erding. Dort wurden neun weitere Fälle bestätigt. Die weiteren Fälle verteilten sich auf 16 der insgesamt 26 Kommunen im Landkreis: Je drei Fälle traten in Taufkirchen und Wartenberg zutage, je zwei Fälle in Bockhorn, Dorfen, Forstern, Isen, Moosinning, Neuching und Steinkirchen und je einer in Berglern, Buch am Buchrain, Finsing, Lengdorf, Oberding, Pastetten und Wörth. Es galten demnach 466 Personen als infiziert. In Quarantäne befanden sich 868 Personen. Im Klinikum Erding wurden laut der Mitteilung vom Donnerstag sechs Covid-Patienten und Patientinnen behandelt, vier auf der Isolierstation und zwei auf der Intensivstation. Diese beiden waren 50 56 Jahre alt. In ganz Bayern lagen 688 Covid-19-Erkrankte auf den Intensivstationen der Krankenhäuser.
92700 Menschen im Landkreis sind zweimal geimpft, das sind laut Landratsamt Erding 67,2 Prozent der Bevölkerung. Bei den Über-12-Jährigen liegt die Impfquote bei 75,8 Prozent. Etwa 38100 Menschen haben auch eine Auffrischungsimpfung erhalten.