Informationstag im Klinikum

Albert Einstein, Thomas Mann, Charles de Gaulle - sie alle sind an einem geplatzten Bauchaortenaneurysma gestorben. Die Aussackung der Bauchschlagader kommt häufiger vor, als ihr unbekannter Name vielleicht glauben macht. Deshalb veranstaltet das Gefäßzentrum im Klinikum Landkreis Erding am Samstag, 6. Mai, von 10 bis 14 Uhr einen Informationstag zur Bauchschlagader-Erweiterung. Diese nennt der Mediziner Aneurysma der Aorta. Die Erweiterung kann grundsätzlich in allen Körperregionen auftreten, sie betrifft allerdings am häufigsten die Bauchschlagader, was man in der Fachsprache Bauchaortenaneurysma oder abgekürzt BAA nennt. Ein rupturiertes, also zerrissenes oder eingerissenes BAA führt in etwa 90 Prozent der Fälle zum Tode, teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit. Durch ein einfaches, schmerzloses Ultraschall-Screening bei einer Vorsorgeuntersuchung könne man heutzutage ein BAA frühzeitig erkennen und behandeln. Darüber gibt der Chefarzt Mojtaba Sadeghi-Azandaryani mit seinem Team des Gefäßzentrums im Erdinger Klinikum Auskunft. Der 6. Mai ist der bundesweite Bauchaortenaneurysma-Screening-Tag, den die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin seit 2009 organisiert. Spezieller Fokus des Infotags in Erding ist die Vorsorge-Untersuchung mittels Ultraschall, doch es können auch andere Fragen gestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.