Jugendhilfe:Leserbrief

Zum Artikel "Jugendhilfe wehrt sich gegen Kürzungen" in der SZ Erding vom 18. November 2020

Fremdschämen, glaube ich, heißt das Gefühl, das der Artikel "Jugendhilfe wehrt sich gegen Kürzungen" in der Erdinger SZ in mir ausgelöst hat. Nicht die wohlsituierten Kreisräte, zum Beispiel hoch bezahlte Ärzte oder komfortabel alimentierte ehemalige Bürgermeister, schlagen vor, auf Aufwandserstattungen zu verzichten. Nein, es sind die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder des Kreisjugendrings, die sich auch noch die Tankfüllung selber zahlen, um unsere Jugendlichen zu betreuen und zu unterstützen. Wie peinlich, meine Damen und Herren!

Franz Hofstetter habe ich in meiner Zeit als Leiterin des Zentrums der Familie als hochengagierten, unermüdlichen Kämpfer für die Belange der Familien erlebt. Es schaut ja fast so aus, als befürchte er, in den Augen von Landrat Martin Bayerstorfer nicht der erwartete "harte Hund" zu sein. Warum sonst wollte er das parteiübergreifende eindeutige Votum der Jugendhilfeausschussmitglieder gegen die Mittelkürzungen nicht in der geäußerten Klarheit weitergeben? Wie peinlich!

Monika Heilmeier-Schmittner, Kirchberg

© SZ vom 25.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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