Interventionsstelle:"Beschämend und unglaublich"

Die Kreistagsfraktion der Grünen kritisiert scharf die Behauptung von Landrat Martin Bayerstorfer (CSU), der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) habe "völlig überraschend" und "vorzeitig" den Betrieb der Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt gekündigt. Grünen-Fraktionssprecherin Helga Stieglmeier und Kreisrätin Ulli Frank-Mayer schreiben, Bayerstorfer hätte seit März wissen müssen, dass der Vertrag über die Interventionsstelle zum 31. Dezember ausläuft. Die "plötzliche Erkenntnis" im Oktober, dass es für die Interventionsstelle bis zur Übernahme durch das Rote Kreuz zum 1. März 2018 keinen Träger gibt, könne darüber nicht wegtäuschen. Dass die SkF-Mitarbeiterinnen sich nach ihrer Kündigung durch den Landkreis um andere Arbeitsstellen bemühten, sei nur verständlich. Dass Bayerstorfer "den schwarzen Peter" nun aber den Frauen des SkF zuschieben wolle, sei "beschämend und unglaublich". Die Grünen seien "über die verächtliche Haltung von Landrat Bayerstorfer gegenüber ehrenamtlich und engagiert arbeitenden Menschen entsetzt und verärgert".

© SZ vom 06.12.2017 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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