Interaktiver Unterricht in Erding:Millionen für Monitore

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Stadtrat genehmigt Ausgaben für Grund- und Mittelschulen

Mit Schwung nehmen die Grund- und Mittelschulen in der Stadt Erding die nächste Hürde ins digitale Zeitalter. Der Stadtrat hat in seiner vergangenen Sitzung Ausgaben in Höhe von 1,2 Millionen Euro genehmigt, mit denen die Verwaltung Multitouch-Monitore für alle sechs Grund- und die beiden Mittelschulen in Erding und Altenerding kaufen darf. Diese Touch-Monitore sind eine Weiterentwicklung der in vielen Schulen schon gebräuchlichen Whiteboards. Als erste Schule bekommt die Mittelschule Altenerding diese moderne Ausrüstung.

Die erste Initiative für Interaktivtafeln an den Schulen, deren Sachaufwandsträger die Stadt Erding ist, kam im November 2012 von der CSU. Der Stadtrat stellte sich hinter diesen Plan, und im Rathaus und an den Schulen machte man sich bei mehreren Besprechungen Gedanken über die beste Technik. Nochmals neuen Input bekamen die Verantwortlichen, als die Gemeinde Oberding vier Multitouch-Monitore für Real- und Mittelschule gekauft hatte. Erst in diesem Sommer fiel nun die Entscheidung, nachdem sich ein kleines Expertenteam die neue Technik auch noch hatte zeigen lassen. Im Vergleich mit den Whiteboards weisen die Multitouch-Monitore einige Vorteile auf: Es ist kein Beamer mehr notwendig, dadurch ist auch der Serviceaufwand geringer, Bild und Ton sollen besser sein, und es gibt eine fünf- statt eine dreijährige Garantie. Nachteil ist die nicht beschreibbare und nicht-magnetische Mittelfläche der Tafel, die wie ein Touchscreen zu benutzen ist. Und teurer sind die Multitouch-Monitore auch.

Für die 1,2 Millionen Euro kauft die Stadt Erding etwa hundert Tafeln. In der Mittelschule Altenerding sind die ersten baulichen Vorkehrungen bereits getroffen worden, denn die Klassenzimmer müssen nun alle mit Internetanschluss und neuen Kabeln ausgerüstet werden. Noch bis Jahresende soll die Umrüstung der Altenerdinger Mittelschule abgeschlossen sein, im kommenden Jahr sind dann die Grundschulen Altenerding und am Ludwig-Simmet-Anger an der Reihe. 2017 folgen die Schulen am Grünen Markt und in Klettham und 2018 die Langengeislinger Grundschule. Am längsten müssen die Grund- und Hauptschüler am Lodererplatz auf die moderne Technik warten. Dass die Hauptschule saniert wird, ist bereits beschlossen, dann gibt es auch die neuen Monitore. Wie mit der Grundschule verfahren wird, dazu ist noch keine Entscheidung gefallen. Sollte sie saniert werden, bekommt sie natürlich auch die neue Technik.

© SZ vom 02.11.2015 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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