Institut für Notfallmedizin:Neue Pläne für Rettungswachen

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Gutachten zielt wegen A 94 auf Standorte Isen und Dorfen

Die Rettungswache Dorfen soll verlegt werden: Raus aus ihren bisherigen Standort mitten in der Isener Siedlung und näher an die Autobahn A 94 und den Gemeindebereich Schwindegg, um auch dort die zwölf Minuten-Hilfsfrist einhalten zu können. Außerdem soll für die Notfallrettung ein neuer Stellplatz in Isen geschaffen werden. Zu diesen Empfehlungen kommt das Trust III-Gutachten, das dass Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement für den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung erstellt hat. Es wurde am Freitag in der Sitzung des Zweckverbandes vorgestellt.

Tobias Kilger, Geschäftsführer des Zweckverbandes, stellte die Ergebnisse vor. Er wies darauf hin, dass es sich beim derzeitigen Stand um Vorschläge und Empfehlungen handele. Die beiden Empfehlungen für Dorfen und Isen seien als Gesamtpaket zu betrachten und nur miteinander kombiniert durchzuführen. Für den neuen Stellplatz in Isen sollen laut Gutachten 84 Wochenstunden vorgehalten werden, montags bis sonntags von 8 bis 20 Uhr. Die Zeiten bei der Rettungswache Dorfen würden sich durch die Verlegung nicht ändern. Um einen neuen Standort innerhalb Dorfens zu finden, empfehle das Institut Befahrungen, um die Vorgaben einhalten zu können.

Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) ergänzte, das Institut für Notfallmedizin und Medizinmanagement nehme nur bedingt auf Landkreisgrenzen Rücksicht und ziele daher auf die Einhaltung der Hilfsfristen im Gemeindebereich Schwindegg. Außerdem werde auf die Rettungswache Dorfen mit der Inbetriebnahme der Autobahn noch einiges hinzukommen. Ferner würde auch das Rote Kreuz als Betreiber seit Jahren darauf hinweisen, dass der Standort in der Siedlung nicht ideal sei. Die Verbandsversammlung nahm die vorläufigen Ergebnisse der Trust III-Begutachtung zustimmend zur Kenntnis. Eine Frist zur Umsetzung gibt es noch nicht.

© SZ vom 02.03.2019 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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