Insektenzählung:Steinhummel und Holzbiene im Visier

Unter dem Motto "Zählen, was zählt" startet der Naturschutzbund (NABU) sein neues Citizen Science-Projekt "Insektensommer". Es ist die erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland. Naturfans sind aufgerufen, das Summen, Brummen und Krabbeln in ihrer Umgebung vom 3. bis zum 12. August zu beobachten und unter www.insektensommer.de online zu melden. "Ziel des Insektensommers ist es, auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam zu machen und für den Schutz dieser Tiergruppe zu sensibilisieren", sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. In Deutschland gibt es nach Schätzungen 33 000 Insektenarten. Zu den meisten liegen noch keine Daten vor. Zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. Das Beobachtungsgebiet soll nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird eine Stunde lang. Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling - jeder Sechsbeiner soll gemeldet werden. Auf 16 in Deutschland häufig vorkommende Arten soll dabei aber besonders geachtet werden. Darunter sind vier Tagfalter (Admiral, Tagpfauenauge, Schwalbenschwanz, Kleiner Fuchs), drei Wildbienen (Ackerhummel, Steinhummel, Holzbiene), zwei Käfer (Asiatischer Marienkäfer, Sieben-Punkt-Marienkäfer) zwei Wanzen (Lederwanze, Streifenwanze), die Hainschwebfliege, die Florfliege, die Blutzikade und die Blaugrüne Mosaikjungfer als Libellenart sowie das Grüne Heupferd als Laubschrecke.

© SZ vom 19.07.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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