Grundsteinlegung 2019:So schnell wie möglich

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Das Erdinger Rathaus treibt die Planung für das Hospiz am Sternweg voran, Stadträte sind einverstanden

Von Philipp Schmitt, Erding

Im nächsten Frühjahr oder Sommer soll bereits der Grundstein für das neue Hospiz am Sternweg gelegt werden. Der Planungs- und Bauausschuss der Stadt Erding hat einstimmig den Grundzügen des vorgestellten Bebauungsplans für das Gebiet östlich des Rennfeldweges im Bereich Sternweg zugestimmt. Es wird nun ein qualifizierter Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren auf Grundlage der von den Architekten präsentierten Vorschläge erstellt. Der Bebauungsplan soll mit wenigen Festsetzungen auskommen und schnell verwirklicht werden, sagte Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) dazu. Die Stadträte Hans Egger (Erding Jetzt), Johanna Heindl (FW) und Jutta Harrer (SPD) sagten, sie seien froh, dass die Planungsphase zügig voran gehe und der Bau schnell los gehen könnte.

"Es ist gut, wenn Erding schnell eine solche Einrichtung erhält", sagte Seniorenreferentin Harrer dazu. Johanna Heindl regte an, den Erdinger Bürger Karl Käser zu ehren, der durch das Vermächtnis seines Grundstücks an die Stadt erst den Weg zum Hospiz geebnet hatte. Es sollte möglichst rasch eine Straße in Erding nach ihm benannt werden, um ihn posthum zu ehren, sagte Heindl. OB Gotz teilte dazu mit, dass bereits geplant sei, einen Weg zum Hospiz nach Käser zu benennen, an den Sponsor des Grundstücks für das Hospiz, um an dessen "beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement" zu erinnern. Die Stadt stellt das an sie vermachte Grundstück im Sinne des Spenders für das neue Hospiz zur Verfügung, sie ist aber nicht der Bauherr der Einrichtung. Gotz fügte an, dass der Grund für die öffentliche Erschließung gekauft worden sei und die Straßenflächen inzwischen vermessen seien. Es soll keine Zeit verloren werden, die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans soll noch in diesem Jahr erfolgen. Bis zum Sommer 2019 soll bereits der Grundstein für die Gebäude gelegt werden.

Mit der Sicherung der Erschließung der Einrichtung über neue Straßen, für die die Stadt den Grund gekauft hat, und die Zustimmung des Planungsausschusses zur vorgestellten Planung seien wichtige Voraussetzungen auf dem Weg zur Realisierung erfüllt, hieß es. Der Bauantrag soll möglichst rasch, wohl bis Anfang 2019, fertig sein und zur Genehmigung eingereicht werden, fügte der Architekt an, der das Vorhaben den Stadträten präsentierte.

Der Stadtrat hatte bereits am 24. April dieses Jahres den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan für das Gebiet östlich des Rennfeldweges für den Bereich Sternweg gefasst. Mit dem möglichst raschen Bau des Hospiz soll Menschen aus der Region ein Erleben der letzten Phase ihres Lebens in der gewohnten Umgebung ermöglicht werden. Die betroffenen Menschen sollen nicht mehr wie bisher zum Beispiel in ein Hospiz nach München oder nach Freising in die dem Klinikum angeschlossene Palliativstation ausweichen müssen.

© SZ vom 18.12.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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