Grünbach:Vielleicht dieses Mal

Grünbach hat eine zweite Chance auf eine Ortsumfahrung. (Foto: Renate Schmidt)

Grünbach hat eine zweite Chance auf eine Ortsumfahrung

Zum Glück geht es bei der Bewertung der Projekte im Bundesverkehrswegeplan nicht nur um die Zahl der Bürger, die von einer Umgehung entlastet würden. Der Bockhorner Ortsteil Grünbach hätte dann nämlich so gut wie keine Chancen, eine Umgehung um die Ortschaft zu bekommen, durch den heute die B 388 führt. Gerade einmal 650 Menschen leben in Grünbach, das durch Weißbier und Golf bekannt ist.

Bockhorns Bürgermeister Hans Schreiner (FWG) glaubt aber trotzdem daran, dass die Trasse, die nah am Ort Grünbach im Norden umfahren würde, kommt; schon allein wegen der vielen Unfälle im Gemeindebereich lohne es sich. Das Staatliche Bauamt hat schon einmal einen Entwurfsplan vorgelegt, demzufolge die Umgehung nur Grünbach umfahren würde und vor Hecken wieder in die Bestandstrasse einfädelt. Denn so wird das Landschaftsschutzgebiet an der Strogen nicht tangiert, es muss keine Brücke über den Fluss gebaut werden; man würde die in Hecken benutzen, die es eh schon gibt.

Ein überschaubares Projekt also, und vielleicht gerade deswegen unrealistisch? Es wäre wohl nur gerecht, würde das Projekt irgendwann kommen: Im Zuge der Planungen für die Erdinger Nordumfahrung gab es schon Pläne, diese bis nach Grünbach zu erweitern - die 650 Einwohner wurden enttäuscht.

© SZ vom 24.10.2015 / webe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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