Am Sonntag, 8. April, findet die inzwischen siebte Grenzsteinwanderung entlang der Grenze der ehemaligen Herrschaft Burgrain statt, zu welcher der Archäologische Verein Erding (AVE) gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Heimatpflege und Kultur des Marktes Isen einladen. Treffpunkt ist um 10 Uhr bei der Kirche in Weiher, südlich von Isen. Zur Orientierung werden an die Teilnehmenden Handzettel mit einem Kartenausschnitt und Erläuterungen verteilt.
Unter Leitung der in Lengdorf geborenen Historikerin Dorothea Hutterer (LMU München) werden mehrere Grenzsteine besucht und deren Bedeutung und Entstehungsgeschichte thematisiert. In diesem Jahr wird zudem der Fluss Isen mit seinen Quellen, dem weiteren Verlauf und seine Nutzungsgeschichte in den Blick genommen.
Nach einer kurzen Kirchenführung in Weiher liegt bereits der erste Grenzstein bei Stetten auf der Route. Anschließend geht es weiter in östlicher Richtung bis zur Quelle der Isen zwischen Ochsenfurt und Lacken in der Gemeinde Maitenbeth (Landkreis Mühldorf), bevor die Teilnehmer dem Flussverlauf nach Westen folgen. Ein im Boden verbliebenes Fragment eines weiteren Grenzsteins befindet sich schließlich bei Pfaffenberg. Der eigentliche Stein wird inzwischen im Museum in Haag aufbewahrt. Erst direkt am Fluss entlang, geht es durch den Wald zu einer weiteren Granitsäule, die von Buchen gesäumt am Fahrnbach südlich von Aich steht. Im weiteren Verlauf liegt die Schrollmühle. Sie ist eine von 13 Mühlen am Oberlauf der Isen, die in der ehemaligen Herrschaft Burgrain liegen. Nach circa acht Kilometern und dreieinhalb Stunden Wanderung kehren die Teilnehmer anschließend zum Ausgangspunkt zurück, wo die Möglichkeit zur gemeinsamen Einkehr beim Wirt z'Weiher besteht.
Die Teilnahme an der familiengeeigneten Wanderung ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Festes Schuhwerk wird empfohlen.