Grasschnitt:Gefahr für Rehkitze

In diesen Tagen beginnt im Landkreis Erding auf den Wiesen der erste Grasschnitt. Leider werden gerade in diesen Tagen viele Rehkitze geboren, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreisjagdverbandes. Diese versteckt die Rehgeiß im hohen Gras der Wiesen und glaubt sie dort in Sicherheit. Durch das Mähen der Wiesen werden die Tiere aber ein Opfer der Kreiselmähwerke. Um den Kitztod zu vermeiden, bitten die Jäger um die Mithilfe der Landwirte. Steht der Mähtermin fest, sollte möglichst schon einige Zeit vorher der zuständige Jäger verständigt werden. Er sucht dann die Kitze in den Wiesen, wobei ihm oft sein Hund hilft oder es werden Scheuchen aufgesteckt um die Rehe aus den Wiesen zu vertreiben. In den letzten Jahren liefen auch im Landkreis Versuche, wie die Kitze durch Drohnen gefunden und dann gerettet werden können. Die Jäger sind sehr bemüht mit dieser neuen Technik den Tieren zu helfen. Auch der Landwirt kann mithelfen, indem er einen Tag vor der Mahd die Wiesen "anmäht" um damit Rehgeiß und Kitz zu vertreiben. Auch das Mähen von Innen nach Außen kann helfen den Tieren die Möglichkeit zur Flucht zu geben. Ist doch etwas passiert, dann sollte gleich der Jäger verständigt werden, der das Kitz mit seinen oft schrecklichen Verletzungen erlöst.

© SZ vom 15.05.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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