Gewalt in Erding:Unerwünschter Schwiegersohn

Als ein 21-jähriger Afghane seine Verlobte besuchen wollte, passte ihn der zukünftige Schwiegervater ab und prügelte auf ihn ein.

Ein Streit unter Flüchtlingen ist nach Angaben der Polizei in einer gefährlichen Körperverletzung eskaliert. Die Auseinandersetzung ereignete sich am Sonntagabend gegen 20.15 Uhr in Erding. Beteiligt waren ein 44-Jähriger ungeklärter Herkunft und ein 21-jähriger Afghane. Grund für den Streit ist nach Einschätzung der Polizei die Verlobung des Geschädigten mit der Tochter des Täters.

Zur Tatzeit fuhr der 21-Jährige zur Wohnung seiner Verlobten, um sie zu besuchen. Der künftige Schwiegervater bemerkte dies jedoch, passte ihn vor dem Eingang zum Haus ab und schlug mit einer Porzellanschüssel auf den 21-Jährigen ein. Er verletzte ihn dabei auf der rechten Kopfseite und fügte ihm eine Schnittwunde zu. Daraufhin nahm er einen Besenstiel und schlug mit diesem weiter auf den jungen Mann ein. Die Ehefrau ging dazwischen und konnte ihren Mann vorübergehend beruhigen. Nach kurzer Zeit schlug dieser erneut mit Fäusten auf den unerwünschten Schwiegersohn ein. Der 21-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Erding gebracht. Den 44-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Hochzeit mit der Tochter dürfte bis auf weiteres aufgeschoben sein.

© SZ vom 13.08.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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