Geringe Eingriffe:Es kann weiter geplant werden

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Erdinger Stadträte regeln Details zur Nordumfahrung

Von Antonia Steiger

Erding - Die Nordumfahrung Erding, die offiziell die Bezeichnung ED 99 haben wird, nimmt Gestalt an. Der Stadtentwicklungs-, Umwelt- und Verkehrsausschuss der Stadt Erding hat das Projekt nun wieder ein Stück voran gebracht und notwendige Entscheidungen getroffen zu einigen Punkten, die sich in einer Bürgerinformationsveranstaltung als strittig erwiesen haben. Es gehe in erster Linie darum, auf die Erfordernisse der Landwirtschaft einzugehen, sagte OB Max Gotz (CSU). "Sie muss funktionieren." Die Eingriffe dürften daher nur so gering wie möglich sein. Und das sei auch gelungen, urteilte er.

Ein landwirtschaftlicher Weg westlich von Langengeisling wird nun laut Beschluss der Stadträte an eine Überführung der ED 99 angeschlossen. Er wird dadurch erhalten, das Staatliche Bauamt wollte ihn ursprünglich zu einer Sackgasse degradieren, was den Landwirten missfallen hatte. Denn es wären Umwege von bis zu 900 Metern nötig geworden. Die Entscheidung für den Erhalt des Weges trafen nun die Erdinger Stadträte, denn die Stadt muss dafür auch bezahlen. Einen Kompromiss fand man für einen Abschnitt der Staatsstraße 2331, der Verlängerung der Alten Römerstraße, in Richtung Berglern: Die Alte Römerstraße wird keinen Anschluss an die Nordumfahrung bekommen, um den Verkehr von der Langengeislinger Ortsdurchfahrt fernzuhalten. Der Abschnitt zwischen Langengeisling und der Nordumfahrung wird zum Feld- und Waldweg zurückgestuft, seine Breite von sechs auf 4,50 Meter reduziert. Dann sei immer noch Begegnungsverkehr möglich, befand man in der Verwaltung, was Landwirte angezweifelt hatten. Auf einer Seite wird die Straße entsiegelt, um Platz zu schaffen für eine künftige Bepflanzung.

Nicht erfüllen kann die Stadt Erding den Wunsch nach einer weiteren Querung westlich von Langengeisling über die Nordumfahrung und über die Sempt. Das sei nicht erforderlich, finden Stadträte und Verwaltung, die nächste Querung liege nur 300 Meter weiter; die Landwirte würden sich einen Umweg von nur 600 Meter sparen. Auch das Landratsamt hatte darauf hingewiesen, dass die zusätzliche Querung die Baukosten erhöhen würde und den Unterhalt die Stadt Erding zu übernehmen habe. "Alle landwirtschaftlichen Flächen nördlich und südlich der ED 99 sind erreichbar", sagte Christian Famira-Parcsetich, im Rathaus zuständig für die Stadtentwicklung. Es sei auch der Wunsch nur eines einzelnen Landwirts gewesen, fügte Gotz an.

© SZ vom 17.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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