Gemeinschaftsunterkunft Aufkirchen:Rotes Kreuz verlegt Asylsozialberatung

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hat seine Asylsozialberatung für die Bewohner in der Gemeinschaftsunterkunft Aufkirchen in das BRK-Gebäude in der Wilhelm-Bachmair-Straße verlegt. Damit reagiert der Wohlfahrtsverband auf die Unterbringungen eines Straftäters nach verbüßter Haft in der Gemeinschaftsunterkunft. Beratungsgespräche in der Unterkunft würden nun immer im Beisein Dritter stattfinden müssen, teilt dazu BRK-Sprecherin Danuta Pfanzelt mit. Dies liege an der "potenziellen Gefährdung der Sicherheit". Dass Beratungsgespräche im Beisein Dritter stattfinden müssten, sei einigen Asylbewerbern aber "sehr unangenehm". Es gehe oft um gesundheitliche Probleme oder um rechtliche Vergehen. "Diese ganz persönlichen Sachen sollen zwischen Asylbewerber und Beraterin oder zusätzlich Arzt oder Rechtsanwalt bleiben." Die Asylsozialberatung finde daher nicht mehr in der Gemeinschaftsunterkunft statt, sondern wurde in das BRK-Gebäude verlegt. "Das wird gut angenommen", schreibt Pfanzelt. Das BRK wolle "weiterhin gut und umfangreich beraten".

© SZ vom 30.05.2018 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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