Der Gebrauchtwarenmarkt Rentabel hat seine Räume nach Renovierung und Umbau in Aufhausen neu eröffnet. Auch einen Wechsel an der Spitze hat es gegeben. Die Sozialpädagogin Andrea Lachner wird den Markt künftig mit dem pädagogischen Arbeitsanleiter Norbert Stern führen.
Seit Sommer 2005 gibt es den Caritas-Gebrauchtwarenmarkt "Rentabel" in Erding. Während der zweiwöchigen Renovierungspause waren viele tatkräftige Helfer am Werk. Von der Wandfarbe über den Aufenthaltsraum bis hin zur Boutique wurde alles neu gestaltet.
Die Einrichtung des Caritaszentrums Erding und Freising hat einiges zu bieten. Zu dem Angebot von günstigen Möbeln, Kleidung und Haushaltsartikeln ist eine Bücher- und Geschenkestube dazugekommen. Hier gibt es neben Kerzenständern, CDs, DVDs, Platten und Büchern auch Gebasteltes der Kreativgruppe.
"Bei uns gibt es alles, was der Mensch so braucht", sagt Andrea Lachner, die zuvor bei Rentabel in Freising tätig war. Rentabel bietet jedoch nicht nur Gebrauchtwaren an. Auch Dienstleistungen wie die Reinigung von Containerplätzen, Möbellieferung und -abholung, Wohnungsauflösungen und Gartenarbeiten gehören dazu.
Das Besondere an der Einrichtung ist, dass es gleichzeitig ein Beschäftigungs- und Qualifizierungsbetreib für Langzeitarbeitslose und psychisch kranke Menschen ist. Die kleine Gruppe von festangestellten Mitarbeitern bekommt Unterstützung von Ein-Euro-Jobbern, die von der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit und Soziales (Aruso) vermittelt werden.
Für die Caritas-Klienten ist die Einrichtung wichtig. "Niemand soll sich unnütz fühlen", sagt Andrea Lachner. Die betreuten Personen lernten in einem "geschützten Rahmen" alltägliche Dinge, die für andere selbstverständlich seien.
Die Diplom-Sozialpädagogin hilft Langzeitarbeitslosen und psychisch Kranken bei Bewerbungen und Behördengängen, begleitet sie zu Rechtsanwälten, zur Schuldnerberatung oder leitet sie an eine Suchtberatungsstelle weiter - falls es nötig ist.
Der Mietvertrag für die Rentabel-Räume in Aufhausen gilt zunächst für ein Jahr. Ob er dann verlängert wird, ist noch ungewiss. Wenn dies nicht der Fall sein sollte, muss sich die Caritas nach neuen, bezahlbaren Räumen umsehen.