Gabriele Graf-Sponholtz erweitert:"Sehr gespannt"

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Freuen sich auf den Neustart: Inhaberin Gabriele Graf-Sponholtz (r.) mit Ingrid Landshammer, Roswitha Treib und Gertie Knoblich (von links). (Foto: Stephan Görlich)

Pastetten bekommt einen echten Dorfladen

Von Christoph Schlenk, Pastetten

Vor einem Jahr war Schluss: Seitdem hat die ehemalige Bäckerei Wimmer in Pastetten geschlossen. Auf Semmeln verzichten mussten die Pastettener aber nicht, Gabriele Graf-Sponholtz übernahm den Verkauf von Backwaren in ihrem Schreibwarengeschäft an der Hauptstraße. Nun erweitert Graf-Sponholtz wieder: Ihr Laden wird zu einem echten Dorfladen.

Bisher verkauft Graf-Sponholtz nicht nur Schreibwaren, Bürobedarf und Backartikel, auch eine Poststelle hat sie eingerichtet. Das alles fand bisher "auf engstem Raum" statt, sagt die selbstständige Ladenbesitzerin. Und bisher habe das auch recht gut funktioniert. Nach dem Auszug der benachbarten Praxis für Physiotherapie entschloss sie sich aber, die Ladenfläche zu vergrößern. "Die Entscheidung war spontan", sagt sie. Der Vermieter der Räumlichkeiten habe angefragt, ob sie nicht Interesse habe, die Räume zusammenzulegen.

Die logische Konsequenz für Gabriele Graf-Sponholtz: Mit der Fläche wird nun auch das Angebot erweitert. "Jetzt ist daraus das Sortiment eines Dorfladens geworden", sagt sie. Alles was man für den Alltag braucht, bekommt man bald bei ihr: vom Spülmittel bis zu Dosenravioli.

Seit Juli wird an den neuen Räumlichkeiten gearbeitet, nun befinden sich die Bauarbeiten in der Endphase. Kommenden Samstag, 10. September, wird nun die offizielle Eröffnung des Dorfladens gefeiert. Ab 7.30 Uhr werden die Gäste mit Sekt empfangen, um 11.30 Uhr wird Gemeindereferentin Manuela Steck die Räumlichkeiten segnen. Danach verkaufen der örtliche Burschenverein und die freiwillige Feuerwehr Gegrilltes und Getränke. Der Erlös des Verkaufs geht an die Initiative "Pastetten hilft", die mittels Spendengeldern unbürokratisch Menschen in Notsituationen helfen will. Im Laden selbst werden Besucher und Neugierige die neuen Produkte des Dorfladens sehen können.

Die Resonanz im Dorf auf den neuen Laden sei durchaus positiv, die Leute seien "schon sehr gespannt", sagt Graf-Sponholtz. Man freue sich einfach darauf, wieder mehr vor Ort einkaufen zu können und nicht wegen jedes kleinen Artikels kilometerweit mit dem Auto zum nächsten Supermarkt fahren zu müssen.

Auch die Ladenbesitzerin selbst glaubt an den Erfolg ihres Projektes: "Es wird sicher einige Stolperstellen geben", sagt sie. Abschrecken lassen will sie sich davon aber nicht.

© SZ vom 08.09.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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