Freising/Erding:Onkologe darf weiter behandeln

Dr. Christoph von Schilling kann als Onkologe am Klinikum Freising weiter arbeiten. Mehr als 18 000 Menschen haben sich für Arzt eingesetzt.

Von Katharina Aurich, Freising/Erding

18 251 Menschen haben sich mit ihrer Unterschrift dafür eingesetzt, dass der Freisinger Onkologe Christoph von Schilling weiterhin ambulant seine Patienten am Klinikum Freising behandeln darf. Nachdem sich ein ambulantes Onkologisches Zentrum dort etabliert hatte, sollte von Schillings "persönliche Ermächtigung" zur ambulanten Behandlung, die die Kassenärztliche Vereinigung (KV) erteilt, am 1. April auslaufen.

Doch seine Patienten - auch aus dem Landkreis Erding - dürfen aufatmen: Der Arzt wird bis zum Jahresende alle Kassenpatienten, die bei ihm in Behandlung sind, weiter im Klinikum ambulant versorgen. Von Januar 2016 an kann von Schilling als Angestellter des ambulanten Onkologiezentrums Patienten betreuen und wird dafür von seinem Arbeitgeber, dem Klinikum, frei gestellt. "Ich bin erleichtert, dass meine Patienten bleiben können", war von Schillings erste Reaktion auf die Entscheidung des "Zulassungsausschuss Ärzte" der KV, der sich am Mittwoch Abend geeinigt hatte.

Verhandelt wurde hinter verschlossenen Türen. Bis Donnerstag durfte keine Information über den Kompromiss, den der Ausschuss und der Freisinger Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer aufgrund des massiven Protests aushandelten, nach außen dringen.

© SZ vom 20.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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