Sie ist rund 5,5 Kilometer lang und wurde in weniger als einem Monat generalsaniert: Die Kreisstraße ED 1 zwischen Fraunberg und Hienraching (Gemeinde Steinkirchen). Der Clou: Die Sanierung kam weitaus günstiger, als geplant. 1,45 Millionen Euro war veranschlagt worden, 770 000 Euro sind die tatsächlichen Kosten. Möglich sei dies gewesen, so Baudirektor Hans Jörg Oelschlegel vom Staatlichen Bauamt Freising bei der offiziellen Freigabe der Strecke, weil man einen Teil des alten Asphalts als Tragschicht im Boden belassen habe können. Dies haben man bei all den "Verdrückungen, einigen Risse und Flickstellen", die das Straßenbild zuvor geprägt haben, nicht erhoffen können. Zudem habe man Rasengittersteine mit einer Gesamtlänge von 1000 Meter in das Bankett der Innenkurven eingebaut, was die Sicherheit verbessere. "Jetzt ist die ED 1 wieder fit für die Zukunft." Das größte Projekt auf Bundesstraßenebene für das nächste Jahr sei für das Staatliche Bauamt die Erneuerung der Isen-Brücke in Dorfen sei.
Landrat Martin Bayerstorfer lobte, dass der Landkreis mit seinen Kreisräten "ein klares Signal" setze und "zwar für den Straßenbau, die Verkehrssicherheit und den guten Erhaltungszustand der Straßen". Der Straßen- und Radwegebau habe in Erding immer schon einen hohen Stellenwert gehabt.
Fraunbergs Bürgermeister Johann Wiesmaier betonte die Wichtigkeit der Kreis- und Gemeindeverbindungsstraßen, die man vor allem dann sehe, wenn eine Straße wie die ED 1 mal gesperrt sei. Er regte aber auch an, die Staatsstraße 2022, von Fraunberg nach Wartenberg, nicht aus den Augen zu verlieren. "Die Straße ist in einem Zustand, der einer Staatsstraße nicht mehr würdig ist." Man dürfe nicht nur nach den Ausbauplanungen, sondern nach dem tatsächlichen Zustand der Straßen urteilen und diese sanieren.