Die Note 2,2 haben die Unternehmen Erding dem Wirtschaftsstandort Landkreis Erding gegeben. Jetzt möchte die IHK die Betriebe erneut befragen, um herauszubekommen, wie sich die Sicht der Gewerbetreibenden auf die wirtschaftlichen Bedingungen im Landkreis Erding geändert haben. Gewerbeflächen, Verkehrsanbindung, Fachkräfte - diese und weitere Faktoren müssten stimmen, damit sich Unternehmen an einem Standort wohlfühlten, heißt es dazu in einer Mitteilung der IHK. Um herauszufinden, wo die heimischen Betriebe Stärken und Schwächen sehen, verschickt die IHK seit dem 1. Juli einen zweiseitigen Fragebogen an etwa 2000 stichprobenartig ausgewählte Firmen im Landkreis Erding.
"Auch wenn Oberbayern zu den weltweit erfolgreichsten Wirtschaftsregionen gehört, müssen die Standortfaktoren im Interesse der Unternehmen regelmäßig geprüft und wenn nötig nachjustiert werden", teilt dazu Otto Heinz mit, der IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschusses Erding. Heinz bittet die Unternehmen daher um rege Beteiligung. Die Ergebnisse der IHK-Standortumfrage sollen ab Oktober veröffentlicht werden. Die IHK wolle die Bedürfnisse der Betriebe dann "lösungsorientiert in die Landkreispolitik einbringen", sagt der Moosburger Unternehmer. Als Beispiele nennt er Rückmeldungen zum Bedarf an Gewerbeflächen oder Wohnraum für Mitarbeiter sowie zur Verkehrsinfrastruktur. Dies alles sind Punkte, in denen die Unternehmen seit Jahren Nachholbedarf sehen.
Für die zum dritten Mal durchgeführte Studie werden demnach in ganz Oberbayern etwa 50 000 Unternehmen befragt. Die Auswertung erfolgt für den gesamten Regierungsbezirk sowie alle seine Landkreise und kreisfreien Städte anonym. Unternehmen, die an der Studie teilnehmen möchten, aber keinen Fragebogen bekommen haben, können sich an Rebecca Wippersteg, Referentin für Standortberatung, Statistik und Raumplanung bei der IHK für München und Oberbayern, wenden, telefonisch unter 089/5116 1117 oder per Mail an wippersteg@muenchen.ihk.de.