Forstern:Vortrag über Zugunglücke

Die Krieger- und Reservistenkameradschaft Forstern hat es sich zur Aufgabe gemacht, historische Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Sie lädt am Dienstag, 7. Februar, 19.30 Uhr, zum Hirschbachwirt in Forstern ein, wo ein kostenlosen Vortrag über Eisenbahnunglücke der Nachkriegszeit auf dem Programm steht. Am 16. Juli 1945 sind Kriegsheimkehrer aus dem Gefangenenlager Bad Aibling mit dem Zug in ihre Heimat nach Westfalen unterwegs. Zwischen Aßling und Grafing fährt dieser Zug auf einen vorausfahrenden auf. Über hundert entlassene Heimkehrer aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft überleben das Zugunglück nicht. Zu dieser Nachkriegskatastrophe zeigt Erich Blaschke, ein Historiker der Gemeinde Forstern, einen Kurzfilm. Im Anschluss daran erfolgt ein Vortrag zu Eisenbahnunfällen im Landkreis, in dem historische Bilder gezeigt werden. Der Vortrag spannt den Bogen von den Zugunglücken in Thann-Matzbach (1909), Dorfen (1920) und Wasentegernbach (1941) zur Walpertskirchener Eisenbahnkatastrophe am 8. November 1951, die mit Fotos veranschaulicht wird. Behandelt wird auch die Verurteilung des Fahrdienstleiters. Referent ist Karl Bürger, Vorsitzender des Pro Bahn Arbeitskreises Walpertskirchen, der als Kenner der Materie gilt und das Buch "Von königlich bayerischen Zeiten zur S-Bahn und Flughafenbahn" verfasst hat.

© SZ vom 26.01.2017 / tdr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: