Forstern:15. Leonhardiritt in Preisendorf

Am Sonntag, 3. November, findet in Preisendorf, einem Ortsteil der Gemeinde Forstern, der traditionelle Leonhardiritt statt. Diese größte Prozession im Landkreis Erding wird bereits zum 15. Mal feierlich begangen. Heutzutage ist St. Leonhard, ursprünglich Patron der Gefangenen und einer der 14 Nothelfer, als Patron des Viehs, insbesondere der Pferde, geschätzt und verehrt. Viele Gläubige leben dieses Brauchtum und nehmen deshalb mit ihren Pferden an einem Umritt teil.

Über die Ortsmitte ziehen von 13.30 Uhr an die Kutschen und Reiter dreimal an der Preisendorfener Kirche vorbei. Vom dekorierten Altarwagen aus segnen Pfarradministrator des Pfarrverbandes Maria Tading, Christoph Stürzer und Pfarrvikar Janusz Budner alle Teilnehmer. Rund 120 Pferde werden in den kleinen Ort erwartet, um den Segen der Kirche zu empfangen. Als besondere Attraktion werden neben den zwei- und vierspännigen Pferde-Kutschen auch das bewährte prachtvolle Ochsengespann von Helmut Stocker aus Landsham erwartet. Ebenso haben sich die festlich geschmückten, historischen Wägen der Trachtler aus Hohenlinden, Markt Schwaben und Isen angemeldet. Als Ehrengast kommt unter anderem die Hopfenkönigin Theresa Hagl aus der Hallertau. Bereits am Vormittag, um 10.15 Uhr, beginnen die Feierlichkeiten in Preisendorf mit einem Votiv-Gottesdienst zu Ehren des Heiligen St. Leonhard. Als Ausklang der Feierlichkeiten trifft man sich am Montag, 4. November, von 18 Uhr an noch zum Kesselfleischessen im beheizten Festzelt in der Dorfmitte, wo es nach dem Leonhardiritt noch Brotzeit mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen gibt. Zu dem Ereignis werden wieder mehr als 1000 Zuschauer erwartet.

© SZ vom 29.10.2019 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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