Finanzkontrolle Schwarzarbeit:Zoll überprüft Paketdienste

Bei bundesweiter Aktion sind auch 60 Beamte im Landkreis im Einsatz

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls hat bei einer bundesweiten Schwerpunktprüfung Kurier-, Express- und Paketdienstleister überprüft. Bei der bundesweiten Schwerpunktprüfung waren auch 60 Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamtsbezirk Landshut im Einsatz, das für den Landkreis Erding zuständig ist. In 26 Fällen haben sich Sachverhalte ergeben, die weitere Prüfungen erfordern, heißt es in einer Pressemitteilung. Davon betreffen zwölf Vorgänge Mindestlöhne, zwei Scheinselbständigkeit und fünf Ausländerbeschäftigung. Außerdem wurde bei einer Person ein illegaler Aufenthalt festgestellt, wie Elvira Enders-Beetschen von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Zollamts mitteilt. Im Bereich Verkehr, Logistik sowie Kraftfahrer arbeiten rund 14 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Landkreis.

Bundesweit waren bei der Aktion fast 3000 Beamte im Einsatz, die mehr als 12 000 in- und ausländische Fahrer nach ihren Arbeitsverhältnissen befragten. Der Zoll wurde von 222 Beschäftigten der Finanzbehörden, Ordnungsämter und der Polizei unterstützt. Ziel der Schwerpunktprüfung war es, unangemessene Arbeitsbedingungen in der Branche aufzudecken. Deshalb wurden insbesondere die Einhaltung des gesetzlichen Mindestlohns - seit dem 1. Januar 2019 gilt auch in dieser Branche der allgemeine Mindestlohn von 9,19 Euro je Stunde -, die Einhaltung sozialversicherungsrechtlicher Pflichten, der unrechtmäßige Bezug von Sozialleistungen sowie die illegale Beschäftigung von Ausländern überprüft.

© SZ vom 25.02.2019 / wil - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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