300 Feuerwehrleute im Einsatz:Großbrand beim Holzhändler

Feuer zerstört drei Lagerhallen. Helfer bei Löscharbeiten verletzt

Bei einem Großbrand in Wang im Landkreis Freising sind in der Nacht auf Sonntag vier Einsatzkräfte verletzt worden. Sie mussten laut Polizeiangaben aufgrund von Atem- und Kreislaufproblemen medizinisch behandelt werden. Mit einem Großaufgebot von etwa 300 Feuerwehrleuten sowie circa 50 Mitarbeitern von Rettungsdiensten konnte der Brand bei einem Holzhandel unter Kontrolle gebracht und im Verlauf der Nacht gelöscht werden. Wegen der erheblichen Rauchentwicklung warnte die Polizei jedoch bis in die späte Nacht Anwohner, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Zur Bestimmung der Zugrichtung der Rauchwolke war auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Aus bislang ungeklärter Ursache war gegen 21 Uhr in einer Halle des Holzhändlers ein Feuer ausgebrochen - angesichts der herrschenden Trockenheit stand Schlimmstes zu befürchten. Tatsächlich griff das Feuer auf zwei weitere, unmittelbar angrenzende Lagerhallen über. Neben Holzelementen waren in den Gebäuden mehrere Fahrzeuge, darunter auch Wohnwagen abgestellt. Die drei Lagerhallen wurden ein Raub der Flammen, eine weitere Halle und das angrenzende Wohnhaus konnten gerettet werden.

Weil zunächst nicht klar war, ob auch Chemikalien wie Lacke oder Farben in den brennenden Hallen gelagert waren und sich eine enorme Rauchwolke in Richtung Moosburg bewegte, wurden die Anwohner dort per Polizeidurchsage aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch am Sonntag an. Mit einer Wärmebildkamera wurde der Unglücksort nach noch vorhandenen Glutnestern abgesucht. Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen zur Brandursache noch am Abend übernommen. Nach den bisherigen Erkenntnissen dürfte durch das Feuer Sachschaden in siebenstelliger Höhe entstanden sein.

© SZ vom 06.08.2018 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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