Feinkosthändler:Eisern gespart

Ufuk Orhanlar war in der Türkei Bauzeichner - jetzt verkauft er Feinkost. (Foto: Renate Schmidt)

Ufuk Orhanlar betreibt seit 2010 seinen eigenen Feinkostladen

Von W. Rescher

Vom Bauzeichner zum Ladenbesitzer: Ufuk Orhanlar kommt aus der Türkei und lernte dort 1996 seine deutsche Frau kennen, die gerade in der Türkei Urlaub machte. Für sie zog er nach Deutschland. Da er nicht als normaler Angestellter arbeiten wollte, war es sein Ziel, ein eigenes Geschäft zu eröffnen. Um das Geld dafür zu sparen, arbeitete sich Orhanlar bei BMW bis zum Bereichsleiter hoch. Von dort hat er auch seine Firmenphilosophie: Immer besser werden. Nach 15 Jahren des Sparens eröffnete er 2010 seinen Feinkostladen in Erding, und zwar im Kaufland. Die Stadt wählte er gezielt wegen des wirtschaftlichen Wachstums im Landkreis. "Deutsches Prinzip, ausländische Kraft", das ist das Motto von Ufuk Orhanlar. Und deshalb sind ihm Transparenz, Sauberkeit und Ordnung äußerst wichtig, wie er sagt. Der Kunde stehe im Fokus. Einmal die Woche veranstaltet er ein Meeting mit seiner sechsköpfigen Belegschaft. Dort wird besprochen, wie man den Kundenservice immer weiter verbessern kann. Neben den Klassikern Döner, Lahmacun und Pizza bietet Orhanlar auch verschiedene Salate und mehrere Sorten von eingelegtem Gemüse an. Es wird großer Wert auf frische Waren und Handarbeit gelegt, alle Brote und Teigwaren werden selbst gebacken. Das eingelegte Gemüse und die Salate bereiten die Mitarbeiter täglich frisch zu. Und auch beim Fleisch setzt man auf Qualität: Die Dönerspieße werden mit einer hauseigenen Gewürzmischung versehen.

© SZ vom 09.07.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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