Vier mutmaßliche Einbrecher hat die Polizei am Dienstag bei einer Sofortfahndung festgenommen, bei der auch ein Hubschrauber eingesetzt wurde. Ein Zeuge aus Erding hatte den entscheidenden Hinweis gegeben, dem das Verhalten der Tatverdächtigen aufgefallen war.
Vier zunächst unbekannte, ortsfremde Männer hatten sich am Dienstag um die Mittagszeit einige Zeit vor einem Einfamilienhaus in Erding aufgehalten und waren anschließend mit einem blauen Skoda Fabia mit französischem Kennzeichen davongefahren. Dadurch erweckten sie den Verdacht eines Passanten, der die Polizei informierte. Bei einer sofortigen Überprüfung des Wohnhauses durch eine Polizeistreife wurde festgestellt, dass nur kurze Zeit davor dort eingebrochen worden war. Im Rahmen einer Sofortfahndung, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, wurde das Fahrzeug, das der Zeuge beschrieben hatte, auf der Bundesstraße B 388 zwischen Taufkirchen und Erding gesichtet. Nach einer Verfolgungsfahrt konnte die Polizei den Wagen um 13.55 Uhr anhalten. Die vier Insassen wurden vorläufig festgenommen. Im Fahrzeug der Täter konnte die Beute des Einbruchs in Erding und eines weiteren Einbruchs in Taufkirchen sichergestellt werden.
Die vier Beschuldigten wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Landshut dem Haftrichter vorgeführt. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord hat man wohl eine überregional tätige Bande aus dem Verkehr gezogen: Laut den mitgeführten Unterlagen handele es sich bei ihnen um zwei Tatverdächtige aus der Karibik und zwei aus Südamerika im Alter zwischen 20 und 36 Jahren. Die Ermittlungen dauern an.