21 Millionen Euro will der Bund in den kommenden Jahren in das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe (Wiweb) investieren, das hat am Montag der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Silberhorn (CSU), bei seinem Besuch am Fliegerhorst Erding gesagt. Er bestätigte bei diesem Besuch, dass der Fliegerhorst 2024 aufgelöst werde. In Form des Wiweb bleibe Erding jedoch "ein wichtiger Bundeswehr-Standort". Das Wiweb wird demnach noch um zwei Einrichtungen erweitert, die sich jetzt noch auf dem Fliegerhorstgelände befinden und die in Erding bleiben sollen. Daher werde das Wiweb "arrondiert".
Schon bekannt war, dass für das Elektronikzentrum der Bundeswehr ein neues Gebäude beim Wiweb errichtet wird. Die Abteilung hat 16 Dienstposten, die Mitarbeiter warten Wettergeräte und weitere Geo-Ausrüstung für den südbayerischen Raum. Des weiteren soll aber auch die Arbeitsgruppe Technische Untersuchung in Erding bleiben, auch für deren sechs Mitarbeiter wird nun am Wiweb gebaut. Diese Einheit passe gut zum Wiweb, sagte Silberhorn. Sie untersuche beispielsweise Unfälle wie den Absturz eines Hubschraubers der Bundeswehr in Mali im Juli 2017, bei dem zwei Soldaten ums Leben gekommen sind. Die Umsiedlung der beiden Einheiten ist keine ganz einfache Aufgabe, wie es am Montag hieß. Die Einrichtungen hängen jetzt an sämtlichen Versorgungseinrichtungen des Fliegerhorstes, das muss alles neu verknüpft werden, von Frischwasser über Wärme bis Strom.
Am Fliegerhorst bleiben soll auch der Triebwerkbauer MTU, mit dem die Bundeswehr bei der Instandsetzung der Triebwerke kooperiert. Es gebe viele Gründe, warum MTU in Erding bleiben solle, sagte Silberhorn. Dass MTU sein Engagement in Erding sogar ausbauen wolle, fügte OB Max Gotz (CSU) bei einem Pressegespräch an.