Seltener Vorgang

Außergewöhnlich sei es, sagte Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses des Stadtrates, dass die Räte einmal nicht über einen neuen Kreisel zu entscheiden hätten; eine bei der Verwaltung und den Bürgern beliebte Möglichkeit, den Verkehrsfluss an Erdinger Kreuzungen zu erhöhen. Stattdessen haben die Stadträte der Einrichtung einer Ampel zugestimmt, und zwar an einer neuralgischen Stelle im Erdinger Verkehr: an der Kreuzung Anton-Bruckner-Straße mit der Straße Am Gries nördlich der Altstadt. Damit wolle man, hieß es, die "ungenügende Verkehrssituation" dort verbessern. Die Erdinger Polizei begrüßt die Einrichtung einer Ampel, sie wird als "dringend notwendig" gesehen. Auch die Stadträte stimmten am Ende dem Vorhaben zu, allerdings nicht ohne ein wenig Stirnrunzeln. Manche beklagten, dass mit der neuen Ampel entlang der Anton-Bruckner-Straße in Richtung Osten schon die vierte Ampel stehen würde. Eine Grüne Welle einzurichten sei aber mit einem hohen technischen und finanziellen Aufwand verbunden, hieß es von der Stadtverwaltung. Die Ampel, die auch mit Blick auf den Neubau der Brücke an der Freisinger Straße installiert wird, ist keine temporäre Einrichtung - sie bleibt.