47. Erdinger Automobilausstellung :Trend zum großen Fahrzeug hält an

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Auch bei durchwachsenem Wetter ist die Autoschau auf dem Volksfetsplatz gut besucht. Kunden vereinbaren Probefahrten - und lassen Elektrofahrzeuge links liegen

Von Marianne Westenthanner, Erding

Wo noch vor zwei Wochen Bierzelte und Fahrgeschäfte gestanden sind, haben sich am Wochenende glänzende Karosserien aneinander gereiht. Mit mehr als 500 Neuwagen fand auf dem Volksfestplatz die 47. Automobilausstellung in Erding statt. Trotz des wechselhaften Wetters zeigen sich die 30 Händler zufrieden mit der Bilanz des Wochenendes.

Bei der Eröffnung am Samstagvormittag herrschte noch strahlender Sonnenschein, doch das sollte nicht so bleiben. Die Besucher ließen sich dennoch nicht abschrecken. "Die Autoschau war trotz des durchwachsenen Wetters hervorragend besucht, alle unsere Erwartungen wurden erfüllt", kommentierte Gerhard Schweiger, Niederlassungsleiter bei Häusler Automobile Erding. Zwischen 2000 und 3000 Gäste, so schätzt er, haben am Wochenende den Stand des Autohauses besucht, um sich über die neuen Fahrzeuge der Marken Opel und Mazda zu informieren.

Am Wochenende 23./24. September findet am Volksfestplatz Erding wieder eine Autoschau statt. (Foto: Renate Schmidt)

Nicht nur die Innovationen, sondern auch die aktuellen Trends in der Automobilbranche ließen sich bei der Ausstellung beobachten. Der Marktanteil an SUVs (Sport Utility Vehicle), dem klassischen Geländewagen nachempfundene Limousinen, wird immer größer, diese Entwicklung zeichnete sich auch bei den beliebtesten Fahrzeugen der Ausstellung ab. "Der Trend geht nach wie vor zu den größeren Autos", sagte Schweiger. "Die meisten Kunden möchten ein übersichtliches Auto mit erhöhtem Einstieg und greifen deshalb meist zu den SUV-Modellen." So sei vor allem der aktuelle Mazda CX-5 ein gefragtes Fahrzeug, aber auch Kleinwagen wie der Opel Adam oder der Opel Corsa seien nach wie vor beliebt.

Das Interesse an dem Kauf eines neuen Autos ist nach wie vor groß. (Foto: Renate Schmidt)

Verschwindend gering ist allerdings die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. "Derzeit bieten wir keine Elektromodelle an, es gab auf der Ausstellung aber auch keinen einzigen Kunden, der danach gefragt hat", betonte Schweiger. Das Augenmerk der Kunden liegt also trotz Dieselskandal nach wie vor bei den klassischen Verbrennungsmotoren.

Die Automobilausstellung wirkt sich stets positiv auf die Nachfrage bei den Ausstellern aus. Gerade für diese Woche seien sehr viele Probefahrten geplant, die Kunden bei der Ausstellung vereinbart hätten, so Schweiger. Auch Direktkäufe konnte das Autohaus am Wochenende verzeichnen. "Die meisten Kunden kommen bereits informiert zu uns", sagte Schweiger. "Sie wissen genau, was sie möchten, und gehen gezielt auf ein Fahrzeug zu." Oft würden am Stand des Autohauses nur noch die letzten Detailfragen geklärt. Nun kann sich so mancher Ausstellungsbesucher bereits in wenigen Wochen über seinen neuen Wagen freuen.

© SZ vom 25.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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