Vor 25 Jahren hat der "faire Handel" in Erding Wurzeln geschlagen. Die Idee, durch gerechtere Beziehungen zwischen Kleinproduzenten in Übersee und Konsumenten vor Ort einen Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit zu leisten, ist Anlass einer würdigen Jubiläumsfeier. Am Freitag, 2. Dezember, von 15 bis 17 Uhr steigt das traditionell "Wintercafé" genannte Fest, dieses Mal im Altenerdinger Gemeindezentrum in der Wendelsteinstraße 12. Vorstand und Team des "Weltladens" in der Maurermeistergasse konnten einen prominenten Überraschungsgast gewinnen, um "mit fetziger Musik den besonderen Anlass auf ganz besondere Weise" zu begehen, wie es heißt. Zu den Erfolgen des Weltladen-Vereins zählt nicht zuletzt die Anerkennung Erdings als "Fair-Handels-Stadt". Deshalb wird OB Max Gotz (CSU) mit den Glückwünschen der Stadt das Fest eröffnen. Ein Rückblick auf ein Vierteljahrhundert Informationsarbeit schließt sich an. Außerdem laden die Teammitglieder zu Kaffee und Kuchen ein.
"Fairer Handel" zeichne sich dadurch aus, dass er die Eigenverantwortung der überseeischen Partner unterstützt, betonen die Initiatoren. Mehr als Almosen fördern gerechte Preise die Anstrengungen zur Selbsthilfe. So könnten Kleinbauern und Handwerker sich in ihrer Heimat eine Existenz aufbauen. Der Erdinger Weltladen-Verein ist eingebunden in ein bundesweites Netz aus mehr als 500 ähnlichen Initiativen. Sie legen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, bekämpfen Kinderarbeit und arbeiten mit einheimischen Produktions-Kooperativen zusammen. Der Weltladen kann mit seinen Überschüssen Ausbildungsprojekte in Lateinamerika und Afrika mitfinanzieren.