Erding:Vortrag über erdähnliche Planeten

Seit Ende des letzten Jahrhunderts ist es möglich, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems nachzuweisen. Dabei steht die Suche nach einer zweiten Erde an vorderster Stelle. Man hofft, dass sich auf einem erdähnlichen Planeten auch erdähnliche Lebewesen entwickelt haben, mit denen man Kontakt aufnehmen könnte.

Wie man nach diesen Planeten sucht, was man über die bisher gefundenen Planeten weiß und wie man Spuren von Leben auf weit entfernten, "unsichtbaren" Planeten finden will, gehört zu den bevorzugten Forschungsinteressen von Dr. Michael Sterzik, Stellvertretender Direktor des European Southern Observatory in Garching. In seinem Vortrag "Von Exoplaneten bis zur Suche nach der zweiten Erde" wird er am Freitag, 19. Juni, in der Aula des Korbinian-Aigner-Gymnasiums über den aktuellen Stand der Entdeckungen berichten. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei. Astronomie- und Physiklehrer Markus Jaksch ist stolz darauf, mit Michael Sterzik einen hochkarätigen Fachmann gewonnen zu haben, der lange Zeit in Chile Großteleskope betreut hat, und heute einer der stellvertretenden Direktoren der ESO-Sternwarten ist.

Das Sujet seines Vortrages ist spannend: Da Jahrtausende lang nur acht Planeten bekannt waren und das Sonnensystem als einzigartig betrachtet wurde, ist die Entdeckung, dass Planeten scheinbar etwas Alltägliches im Universum sind, eine astronomische Revolution. Diese Entdeckung hat uns der Einzigartigkeit unseres Sonnensystems beraubt und vielleicht erkennen wir bald, dass Leben nicht nur auf der Erde existiert, sondern das Universum geradezu voll von Planeten mit Leben in so vielen verschiedenen Formen ist, dass die Phantasie der Star Trek-Autoren noch bei weitem übertroffen wird.

© SZ vom 19.06.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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