Flüchtlinge bei Behördengängen begleiten, ihnen in den Unterkünften und im täglichen Leben zur Seite stehen, miteinander Deutsch lernen - das ist nur ein Teil dessen, was die Aktionsgruppe Asyl (AGA) leistet. Das kostet Geld und erfordert den Einsatz ehrenamtlicher Helfer. Beides sei in den vergangenen Wochen jedoch "immer knapper" geworden, das sagt AGA-Sprecherin Maria Brand mit. Daher sucht die Gruppe interessierte Bürger, die sich aktiv einbringen wollen, sowie Sponsoren.
"Die Spenden für unseren Deutschkurs sind erschöpft, und wir brauchen dringend weitere Helfer, die anpacken können", sagt Brand. Seit Anfang November bietet die AGA in Kooperation mit dem Erdinger Jugendzentrum Sonic vier Mal in der Woche einen Deutschkurs an: für Jugendliche, die auf einen Platz an der Berufsschule warten, für Erwachsene als Vorbereitung für eine Maßnahme der Agentur für Arbeit und für alle, die "durchs Raster" fielen. Die meisten Teilnehmer würden in umliegenden Kommunen wohnen und seien somit auf den Bus angewiesen. Bisher konnte die AGA die Hälfte der Fahrtkosten übernehmen - "unverzichtbar" für die Teilnehmer - doch damit könnte bald Schluss sein, da das Geld ausginge. Auch beim Personal drücke der AGA der Schuh. In manchen Asylbewerberunterkünften gebe es nur noch einen Helfer. Besonderes in Erding bräuchte man deshalb dringend weitere Unterstützer. Nicht zuletzt fehlten vollkommen Ehrenamtliche zur Betreuung von anerkannten Asylbewerben. Die Aktionsgruppe Asyl bittet daher insbesondere um finanzielle und personelle Unterstützung in der Stadt Erding. Interessierte können sich melden unter Telefon 08122/1799374, 0179/2133600 und per E-Mail an aga@arbeitsgruppe-asyl.de.