Unter der Leitung von Regina Doll-Veihelmann bringen die Kantoreichöre aus Erding und Haag, das Erdinger Kammerorchester und Mitglieder der Rundfunksymphoniker Mozarts Requiem am Samstag, 14. November, um 19 Uhr in der Kletthamer Erlöserkirche zur Aufführung. Als Solisten wirken Anna-Maria Gieron (Sopran), Dorothea Zimmermann (Alt), Eric Price (Tenor) und Manuel Adt (Bass) mit. Die Erdinger Aufführung von Mozarts Requiem steht genau in der Mitte zwischen Allerheiligen und dem Totensonntag, den katholischen und evangelischen Novemberterminen des Gedenkens an die Verstorbenen.
Für den Komponisten war das Requiem eine Auftragsarbeit. Dass ihm selbst durch den Tod die Feder aus der Hand genommen würde, konnte er nicht ahnen. Sein Schüler Alois Süßmayer hat die fehlenden Stücke auf Bitten von Mozarts Witwe ergänzt. Diese Version gilt heute als authentisch. Regina Doll-Veihelmann schließt sich Nikolaus Harnoncourts Ansicht an, der zu Süßmayers Ergänzungen sagte: "Für mich sind die Sätze auch von Mozart." Für die eindrucksvolle Geschlossenheit sorgen die Texte der katholischen Totenmesse von der großen Kyrie-Fuge bis zum Schlusssatz Lux aeterna, der an den Anfang anknüpft. Der Eintritt kostet 17 Euro, Kinder unter zwölf Jahren sind frei. Die Aufführung wird am Volkstrauertag, 15. November, um 19 Uhr in der katholischen Pfarrkirche in Haag in Oberbayern wiederholt.