Jetzt hat auch der Erdinger Stadtrat den weiteren drei verkaufsoffenen Sonntagen in der Erdinger Innenstadt für dieses Jahr zugestimmt. Der nächste findet am 18. September statt, an diesem Tag soll sich die Innenstadt in ein Sport- und Spielgelände verwandeln. Er ist aber auch der umstrittenste, obwohl die Organisatoren, die Interessensgemeinschaft Ardeo, das Gewandhaus Gruber und das Stadtmarketing, für diesen Tag das umfassendste Programm ausgearbeitet haben. Sechs Stadträte von SPD, ÖDP und Piraten blieben bei ihrer Auffassung, dass dieses Sport- und Spielefest unter anderem mit Trampolin, Legoland, Menschenkicker, einem Teich und einer Riesenrutsche genauso gut an einem Samstag stattfinden könnte. SPD und ÖDP haben dabei vor allem den Arbeitsschutz der Angestellten im Einzelhandel im Blick. Jakob Mittermeier (CSU) hingegen äußerte die Auffassung, dass die Unternehmen das mit ihren Angestellten selbst regeln könnten. "Keiner ist gezwungen, mitzumachen."
Am 16. Oktober folgt ein verkaufsoffener Sonntag zur Kirchweih, am 20. November soll es "Erding schaut nach oben" heißen. Das Konzept sieht vor, dass die Fassaden der Innenstadt besonders angeleuchtet werden, so dass die Hausheiligen zur Geltung kommen. Mit einer Licht- und Lasershow soll die Eiszeit mit einer öffentlichen Eisfläche auf dem Schrannenplatz eröffnet werden. Einstimmig billigten die Stadträte eine "Lange Nacht der Museen" am Freitag, 28. Oktober. Die Geschäfte dürfen bis 22.30 Uhr geöffnet bleiben. Um am Ende eine anständige Diskussionsgrundlage für die nächsten verkaufsoffenen Sonntage zu haben, hat der Stadtrat außerdem beschlossen, dass an diesen Tagen die Passanten gezählt werden sollen.