Erding:Sommersammlung für Kriegsgräber

Die Bundeswehr unterstützt seit vier Jahren den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bei seinen Spendensammlungen in der Erding. Der Auftakt der Sommersammlung 2015 findet mit Unterstützung von Landrat Martin Bayerstorfer, Erdings Oberbürgermeister Max Gotz, dem Standortältesten Oberst Markus Alder sowie Kreisheimatpfleger Hartwig Sattelmair am kommenden Montag um 10 Uhr am Schrannenplatz statt. Am Montag und Dienstag, 6. und 7. Juli, folgt die Spendensammlung bei den Erdinger Haushalten, am Donnerstag, 9. Juli, die Straßensammlung mit der Büchse.

Der Volksbund wurde 1919 von Heimkehrern, Witwen und Hinterbliebenen des Ersten Weltkrieges ins Leben gerufen. Derzeit pflegt die Organisation in 45 Ländern auf 832 Kriegsgräberstätten die Gräber von mehr als 2,7 Millionen Toten beider Weltkriege. Seit 1989 wurden 828 000 Kriegstote in Osteuropa aus gefährdeten Grablagen geborgen. Viele von ihnen wurden identifiziert und alle würdig bestattet. Ihre Angehörigen wurden, wo immer dies möglich war, benachrichtigt. Parallel zu diesen Arbeiten wird die Gräberdatenbank unter www.volksbund.de ständig erweitert. Aktuell umfasst die Datenbank, in der jeder kostenlos recherchieren kann, mehr als 4,7 Millionen Verlustmeldungen. Jeder Name steht für ein Kriegs- und damit auch für ein Familienschicksal.

© SZ vom 20.06.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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